Sicherheit

 

Katzenbalkon / gehege & Fensterbalkon

Nicht immer ist es möglich, der Katze Freigang zu gewähren, sei es weil man vielleicht in einer Etagenwohnung lebt oder eine verkehrsreiche Straße vor der Tür hat und man seine Katze dieser Gefahr nicht aussetzen möchte, was ich wirklich gut verstehen kann. Manchmal entscheidet auch die Katze selbst nicht raus zu gehen und lieber im sicheren Zuhause zu bleiben. In solchen Fällen sollten wir ihr soviel sicheres "Draußen" anbieten wie es geht. Das ist z. B.  möglich mit einem gut vernetzten Balkon, einem sicheren Fensterplatz oder sogar mit einem Freigehege. Das Katzen Stürze vom Balkon unbeschadet überstehen, ist ein leider weit verbreitetes Märchen. Nicht selten kommt sie dabei zu Tode oder trägt schwere, lebensgefährliche Verletzungen davon. Manchmal sind diese Verletzungen sofort äußerlich deutlich sichtbar, in anderen Fällen erscheint die Katze zunächst noch völlig gesund. Doch überlebt die Katze den Sturz, können Stunden oder sogar noch Tage später lebensbedrohliche Symptome auftreten. So z. B. bei Nieren-, Leber- und Milzblutungen, wo Tage vergehen können, bis die Katze aufgrund des Blutverlustes immer apathischer wird. Bei einem Riss der Harnleiter oder Harnblase werden die Probleme meist auch erst nach einigen Tagen ersichtlich. Die wenigsten Katzen springen übrigens vom Balkon, vielmehr verschätzen sie sich, rutschen aus oder verunglücken beim Jagdversuch auf Insekten oder Vögel.

Bitte schützen Sie Ihre Katze vor einem Sturz und dessen Folgen. Es liegt allein in Ihrer Hand, Ihre Katze davor zu bewahren! Wenn Sie Fragen zu den Möglichkeiten der Sicherung oder der Montage haben, bin ich Ihnen natürlich gerne behilflich.  

Katzenpflanzen

Pflanzen - eine noch oft unterschätzte Gefahr in den meisten Katzenhaushalten. Zwar müssen nicht automatisch bei Einzug einer Fellnase alle Pflanzen ins Nirvana verbannt werden, aber es ist erhöhte Vorsicht geboten. Gerade Wohnungskatzen, da sie meist häufiger allein sind und weniger Abwechslung haben, kommen aus Langeweile eher mal in Versuchung an ungeeignete Pflanzen, evtl. sogar Giftpflanzen, zu knabbern. Dass Katzen hierbei automatisch wüssten was für sie giftig ist und was nicht, ist eine weit verbreitete Fehlannahme. Neben den "richtigen" Giftpflanzen sind Pflanzen aus dem Handel meistens mit Dünger oder Pflanzenschutzmittel behandelt und somit indirekt giftig. Ebenso Schnittblumen, wenn sie nicht aus dem eigenen Garten kommen, wobei das Mittel (oder auch Glanzspray) ins Blumenwasser übergeht und damit auch häufig giftig wird. Tragische Todesfälle sind schon vorgekommen, weil die Katze beim Knabberversuch (oder beim toben) die Blumenvase umgeworfen und das Wasser aufgeschlabbert hat. Auch ungiftige, dafür aber scharfkantige Gräser sind zum knabbern nicht geeignet da sie zu gesundheitlichen Problemen führen können.

auf Reisen

Heutzutage ist es fast schon üblich, sein Haustier mit auf Reisen zu nehmen, jedenfalls erfreut es sich immer größer Beliebtheit. Sei es im Auto, im Wohnmobil oder sogar im Flugzeug - viele möchten ihr vierbeiniges Familienmitglied auch in den Ferien um sich haben. Doch sollte man dabei die verschiedenen und notwendigen Sicherheitsvorkehrungen nicht außer Acht lassen. Ist man beispielsweise mit dem Auto oder Wohnmobil unterwegs, sollte man regelmäßige Stopps einplanen um den Tieren die Möglichkeit zu geben, zu fressen, zu trinken oder kurz mal hinter einem Busch zu verschwinden. Bei Katzen ist es außerdem angebracht, diese an ein Geschirr und Leine zu gewöhnen, damit sie während eines solchen Aufenthalts nicht Reißaus nehmen können und man seinen Urlaub mit der Suche nach ihnen verbringt. Möchte man mit dem Flugzeug verreisen, gibt es mehrere Punkte zu beachten:

Tiere dürfen nur bis zu einem bestimmten Gesamtgewicht (einschl. Transportbox) mit in den Passagierraum genommen werden. Die Transportbox oder Tasche darf gewisse Maße nicht überschreiten, die, abhängig von der jeweiligen Airline, sehr unterschiedlich ausfallen können. Die Mitführung muss rechtzeitig angemeldet werden, da auf einem Flug nur eine gewisse Anzahl an Tieren im Passagierraum erlaubt sind. Außerdem ist die Mitnahme kostenpflichtig und ein Ticket muss beantragt werden. Ist das Tier größer oder schwerer als für den Passagierraum zulässig, muss es die Reise im Frachtraum antreten, was mit erheblichen Risiken verbunden ist. Zum einen ist es fast schon üblich, diesen Tieren ein Beruhigungsmittel zu verabreichen, wobei aber die Auswirkung die die Veränderung der Druckluft mit sich bringt, häufig unter- oder falsch eingeschätzt wird. Denn die Wirkung eines solchen Medikaments kann sich aufgrund der Flughöhe bis um das 3fache der eigentlichen Dosis erhöhen, weshalb es schon vorkam, dass Tiere erst gar nicht mehr aufgewacht und gestorben sind. Es gab auch schon Vorfälle in denen es Tiere geschafft haben sich aus ihrer Box zu befreien, sind dann ungeschützt im Frachtraum umhergeirrt und dabei elendig ums Leben gekommen. Dann muss man auch den wahnsinnig hohen Lärmpegel bedenken, dem die Tiere ungeschützt ausgesetzt sind ebenso wie die ganzen fremden Gerüche, zudem wird es im Frachtraum unter Umständen auch sehr kalt da nicht jede Airline dort heizen kann. Zwei Pilotinnen die ich kennenlernen durfte meinten dazu einmal, dass sie Tiere dort nur transportieren würden, wenn es um Leben und Tod ginge, was an sich ja schon viel aussagt. Ein weiterer Punkt an den man denken sollte ist die Sicherheitskontrolle beim Check in, denn da müssen die Tiere eigentlich aus ihren Transporttaschen herausgenommen werden was ja mit einem Hund noch gehen mag, mit einer Katze hingegen sieht das Ganze schon anders aus. Ich habe schon so einige verkratzte und blutende Katzenhalter gesehen, die kämpfend mit ihrer Katze im Arm an der Kontrolle standen. Ganz abgesehen davon wie hoch der Stressfaktor für die Katze hierbei ist, die dann meist eigentlich nur noch flüchten will und sich dementsprechend windet und gebärdet. Eine Möglichkeit wäre hier vielleicht (je nach Entgegenkommen des Sicherheitspersonals), eine zweite Tasche mitzuführen, in die man die Katze sozusagen „umparken“ kann während die jeweils andere Tasche gerade durchleuchtet wird. So habe ich das bei der Überführung unseres Katers Seeley gemacht was einwandfrei funktioniert hat, lag aber vielleicht auch ein klein wenig an der Wirkung der Bachblüten.

Ebenso sollte man die Einreisebedingungen des Landes kennen, in welchem man seinen Urlaub verbringen will. Das heißt z. B., welche tierärztlichen Untersuchungen müssen vorab erfolgt und nachweisbar sein, welche Papiere müssen mitgeführt werden und muss das Tier vielleicht erst noch einige Zeit in Quarantäne verbringen. Denn je nach Land kann die Quarantänezeit unterschiedlich lange dauern und genug Tiere haben diese Zeit nicht überlebt.

Unbedingt auch abhängig davon wie gesund die Tiere sind, sollte man sich also genauestens überlegen, ob man diese Risiken bereit ist einzugehen oder ob es nicht für Mensch und Tier sinnvoller und erholsamer wäre, Hund oder Katze Zuhause im gewohnten Umfeld oder bei Freunden und Familie zu belassen.

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